Missouri’s Lovely Elsa

Name	Missouri’s Lovely Elsa
Spitznamen	Elsbeth
Mutter	Blossom VII
Vater	Sucha Shade E-Gambler
Geburtstag	14.06.2017
Größe	56,5 cm
Gewicht	21,5 kg
Farbe	weiß/schwarz/tan (tricolor: ky/ky aw/at), Braunträger (B/b), kein Lemonträger (E/E)
Hörstatus	beidseitig hörend
HD-Status	A/B
Degenerative Myelopathie	DM: N/N (kein Träger des Hochriskiofaktors)
Gebiss	vollzahnig, Zangenbiss
das mag Elsa	Fressen, egal wie gut es verstaut oder verschlossen sein mag, Elsa kommt dran. Schmusen im Bett Am Fenster spionieren
das mag Elsa nicht	fremde Hündinnen, skeptisch gegenüber Männern
Stichworte	Überlebenskünstler, Fressmaschine, Entfesselungskünstler

Elsas Stammbaum

Inzuchtkoeffizient (über 5 Generationen): 0,1%
Ahnenverlustkoeffizient (über 5 Generationen): 85,22%

Die Welpen- und Junghundezeit

Elsa ist eine waschechte Amerikanerin. Da sie für die Einreise nach Deutschland eine gültige Tollwutimpfung haben musste und wir zudem zu ihrem frühestmöglichen Einreisetermin auf Reisen waren, kam sie erst mit 17 Wochen hier an.
Sie hat die lange Reise aus Salem (Missouri, USA) zum Flughafen Düsseldorf ohne Probleme gemeistert. Sie kam an als wäre nichts gewesen und direkt neugierig den Parkplatz erkundet. Ihre Schwester Amy, die mit ihr geflogen ist und in der Zuchtstätte „Sweet Chocolate Dots“ lebt war da wesentlich zurückhaltender und erstmal weniger angetan vom Wechsel der Staatsbürgerschaft.

Nach kurzem Beine vertreten ging es für Elsa auch direkt in ihr neues Zuhause in Thüringen, wo schon ihr neuer getupfter Freund Newton wartete. Die Eingewöhnung und Zusammenführung verliefen problemlos.
Sie hat in ihrem Zuhause alles direkt neugierig und ruhig erkundet und auch auf Newton ist sie sehr respektvoll zugegangen.

Elsa war in der Welpenzeit sehr pflegeleicht und nach 4 Wochen seit Ankunft stubenrein. Sie wollte immer gern mit Newton kuscheln, aber manchmal schien sie ihm dabei etwas zu aufdringlich zu sein.
Aber wie heißt es so schön: Ein bisschen Schwund ist immer!
Ganz ohne Blessuren hat das Haus Elsas Einzug nicht überstanden. Die Teppiche auf den Treppenstufen wurden getötet, die Treppe angeknabbert und an einer Stelle ein ordentlich Loch in der Wand hinterlassen, was sie mit den Krallen gekratzt hatte.

Elsas Fressgier wäre ihr als Junghund (mit 6,5 Monaten) fast zum Verhängnis geworden. Sie war ihrer Besitzerin unbemerkt in den Keller gefolgt. Und dort lag vom Vorbesitzer noch Gift in einer Ecke, was bis dato nicht aufgefallen war. Elsa hat das Gift gefressen. Zum Glück wurde das aber beobachtet und so wurde sie direkt zum Tierarzt gebracht um sie erbrechen zu lassen. Dadurch ist alles gut ausgegangen.

Die erwachsene Elsa

Elsa ist eine sehr wesensfeste und selbstbewusste Hündin, die genau weiß was sie will und wie sie das erreichen kann. Sie ist äußerst intelligent, zielstrebig und erfinderisch, was manchmal ohne Frage stressig sein kann und einen herausfordert.
Etwas Elsasicher aufzubewahren ist gar nicht so leicht, denn sie kann einem einige Ideen voraus sein, wenn man damit nicht vertraut ist.
Es ist nicht so, dass sie Dinge zerstört, ihr geht es in erster Linie immer nur um die Futterbeschaffung, das ist ihr größter Lebensinhalt. Wenn für uns etwas weit oben steht und (vermeintlich) verschlossen ist, dann ist das für Elsa nur die Aufwärmübung. Ich glaube für sie müsste das Essen schon im Tresor stehen damit sie wirklich nicht drankommt. Sie kann diese fest zugdrückten Plastikeimer aufmachen und sogar Drehverschlüsse sind nicht sicher vor ihr. Etwas Essbares auf dem Tisch oder Arbeitsplatte liegen zu lassen und sei es nur für 10 Sekunden, bedeutet, dass man es auf jeden Fall abschreiben muss. Sämtliche Versuche seitens Elsa’s Frauchen ihr das Klauen abzugewöhnen sind an ihrem eisernen Willen gescheitert und auch hier war ich leider nicht erfolgreich dabei.

Im Prinzip versteht sie sehr schnell was man von ihr möchte, sie kann sich gut konzentrieren und tut sich leicht Neues zu lernen, sie beherzigt es nur nicht immer. Inkonsequenz wird von ihr sofort ausgenutzt.

Hinzu kommt, dass sie Türen öffnen kann, auch ganz unauffällig und leise. Aber selbst wenn sie erwischt wird sieht sie sich im Recht. Ganz nach dem Motto „Ich wollte da rein/raus, die Tür war zu, also hab ich sie aufgemacht.“
Das einzige was da hilft ist tatsächlich die Türen abzuschließen, denn wie man einen Schlüssel benutzt weiß sie bisher noch nicht. Allerdings kann es dann passieren, dass sie immer wieder versucht die Tür zu öffnen und dabei mit der Zeit die Tür verkratzt.

Dass sie kein Problem hätte allein zu überlegen hat sich auf einem Spaziergang eindrücklich gezeigt. Sie hatte sich einen Dorn in die Pfote getreten. Meine eigenen drei hätten dann mitleiderregend geschaut und die Pfote hochgehalten. Aber nicht Elsa! Sie schaute ihre Pfote an, zog den Dorn mit den Zähnen heraus und spuckte ihn danach zur Seite. Sowas hatte ich bis dahin noch nie gesehen und bin nach wie vor beeindruckt.

Elsa verschmäht aber auch eine ausgiebe Kuscheleinheit im Bett nicht. Sie lässt sich von ihr bekannten Menschen wirklich alles gefallen und ist überaus geduldig. So konnte ich ihr auch die Fäden vom Kaiserschnitt völlig entspannt und problemlos selbst ziehen.

Elsa ist allerdings ein Frauenhund, gegenüber Männern (insbesondere mit Bärten) kann sie skeptisch reagieren und bellen. Allerdings geht sie nicht in die Offensive sondern weicht zurück wenn es ihr möglich ist. Warum das so ist ist leider nicht bekannt. Ansonsten zeigt sie sich sehr aufgeschlossen und freundlich, lässt sich auch von Fremden streicheln. Sie geht auch ab und zu mit zur Arbeit ihrer Besitzerin und macht sich dort sehr gut.

Mit anderen Hunden ist sie in der Regel gut verträglich. Allerdings mag sie Rüden schon lieber, bei Hündinnen spielt die Sympathie eine große Rolle. Vor allem möchte sie, dass nach ihren Regeln agiert wird, mit einer zu ähnlichen Hündin kann es umschlagen und in einem Streit enden. Elsa droht auch nicht viel, sondern greift dann direkt an. Bei ihr ist eine gute Beobachtungsgabe und schnelle Reaktion nötig um zu erkennen wann ein Eingreifen nötig ist. Sie zeigt jedoch kein übersteigertes Aggressionsverhalten. Sie ist ebenso frei von Nervosität.
Elsa liebt besonders unseren Connor sehr, auf jeden Fall mehr als umgekehrt. Manchmal war Connor schon ein bisschen genervt von ihrem Anhimmeln.

Elsa zeigt keinen Jagdtrieb, was einen Freilauf sehr stressfrei ermöglicht. Auch Schutz- und Wachtrieb sind nicht vorhanden. Besuch wird zu Anfang durchaus mal argwöhnisch beäugt, kann aber problemlos das Haus betreten.

Sie hat eine ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit und kommt auch in fremder Umgebung schnell zur Ruhe. Dies war natürlich ein wichtiger Punkt bezüglich der Mietzucht. Elsa ist aber tatsächlich überall direkt zu Hause, man merkt keinen Unterschied. Bezüglich ihrem Frauchen war es „Aus den Augen, aus dem Sinn.“, sobald sie weg war war es auch schon vergessen. In neuer Umgebung zeigt sie sich neugierig und interessiert ohne Anzeichen von Stress.

Elsa ist kein vokaler Hund, man hört sie so gut wie nie. Bellen kommt nur selten vor und Jammern oder Winseln tut sie eigentlich gar nicht.
Nur wenn sie mal wieder am Fenster beobachtet was sich so in der Nachbarschaft tut, dann kann durchaus mal ein Buffen oder Grummeln kommen, wenn da fremde Leute oder Hunde ohne ihre Einwilligung den Fußweg benutzen.

Zucht

Elsa und Jolie beim ersten Kennenlernen.

Elsa wurde damals bereits mit dem Gedanken importiert, sie in der Zucht einzusetzen sofern sie gesund bleibt und sich gut entwickelt.
Mit 2 Jahren wurde sie auf HD, ED und OCD untersucht, mit sehr guten Ergebnissen. Auch sonst war ihre Gesundheit robust, sie war allergiefrei und somit stand der Zucht nichts im Wege.

Sie wurde zweimal von Newton, mit dem zusammenlebte, gedeckt, wurde jedoch beide Male nicht trächtig. Nachdem Elsa hier jedoch einen Wurf hatte ist klar, dass es nicht an ihr lag, sonst Newton zu dem Zeitpunkt wohl nicht mehr fruchtbar war.

Bei mir wurde sie dann im Juni 2022 noch einem Herzultrschall unterzogen mit dem Ergebnis: ohne Befund. Also ein einwandfreies Herz. Auch einen Gentest auf DM habe ich machen lassen, da es durchaus noch den ein oder anderen Träger gibt.

Elsa ist eine mäßig substanzvolle Hündin. Auf Fotos erscheint sie etwas eleganter als in Natura.
Mit 56,5 cm Schulterhöhe und 21,5 kg gehört sie zu den mittelgroßen Hündinnen und ist nicht allzu schwer.
Ihr Körperbau könnte stimmiger sein, sie hat ein paar Schwachstellen. So fehlt es ihr an Vorbrust, lediglich die Brustbeinspitze ist stärker ausgeprägt. Der Rücken könnte gerader sein und die Hinterhand etwas stärker gewinkelt. Sie hat einen relativ langen Hals und einen sehr markanten Kopf mit stark ausgeprägtem Stop.

Ursprünglich war Elsa nicht zur Mietzucht geplant, sondern hätte ganz regulär bei ihrer Besitzerin Welpen haben sollen. Nachdem es mit Newton zweimal nicht klappte, gestaltete es sich danach privat schwierig, weshalb an Zucht nicht mehr zu denken war. Der spätere Umzug in eine Mietwohnung ließ die Pläne endgültig zerplatzen. Um dennoch ihr mögliches Potenzial und die hier nicht vorhandene Abstammung zu nutzen, durfte ich einen Wurf mit Elsa aufziehen.
Ich hätte sogar einen zweiten Wurf machen dürfen, habe mich aber dagegen entschieden. Zum einen war es für mich sehr anstrengend mit Elsas Klauen und Türen öffnen, zum anderen hatte sie massiv etwas gegen Jolie. Dadurch mussten wir die ganze Zeit konsequent trennen oder Elsa mit Maulkorb laufen lassen. Daher ist es bei einem Wurf geblieben..

Im April 2022 war es dann soweit und unser I-Wurf nach „Exotic Spots Fred Flintstone“ wurde geboren. Es waren insgesamt 8 Welpen, 6 Hündinnen und 2 Rüden, alle weiß/schwarz. Eine Hündin davon wurde leider tot geboren, sodass 7 Welpen aufgezogen wurden. Hiervon sind 3 einseitig hörend und 4 beidseitig hörend. Es gab keine Knickruten oder blauen Augen im Wurf. 6 von 7 Welpen haben das Langhaargen von Elsa geerbt und alle Welpen sind Lemonträger und Tricolorträger.
Leider verlief die Geburt nach den ersten Welpen nicht wie erhofft und es wurde ein Kaiserschnitt nötig.
Welpen und Elsa haben diesen jedoch gut überstanden und sich schnell erholt. Einen Geburtsbericht gibt es im I-Wurf Tagebuch.

Elsa wurde immer sehr regelmäßig und zuverlässig läufig (ca. alle 6 Monate) und hatte keine Probleme während oder nach den Läufigkeiten und auch Scheinträchtigkeiten waren kein Thema. Ihr Deckverhalten war absolut hervorragend, gut ausgeprägt und ohne jegliche Dramatik.
In der Mutterrolle ist sie vollkommen aufgegangen und hat sich nach der anfänglichen Irritation über die ersten Welpen hervorragend gekümmert. Als die Welpen älter waren und draußen spielen konnte hat sie es geliebt mit den Welpen zu spielen und selbst den Clown zu machen. Sie war stets sehr gerne bei ihren Welpen, auch noch mit 8 Wochen. Nur was Erziehung angeht war sie eindeutig zu nett, sie hat den Kleinen nahezu alles durchgehen lassen.

„Exotic Spots Illusionist“ ist voraussichtlich ab 2025 als Deckrüde geplant.
„Exotic Spots I-Tüpfelchen“ ist zu einer Züchterin in die USA gezogen. Ihr erster Wurf wird voraussichtlich 2024 erwartet.
„Exotic Spots I Am Unstoppable“ soll bei Eignung bei uns einen Wurf bekommen.

Elsa ist offiziell in Rente.

Mehr über ihre Nachzuchten gibt es unter „Nachkommen„